Presseaussendung der GGI-Initiative am 11.04.2023
Ein Gastbeitrag der Plattform psychische Gesundheit *
Um die Geschehnisse der Jahre 2020 bis 2023 und ihre Auswirkungen aufzuarbeiten, bedarf es einer umfassenden und aufrichtigen Auseinandersetzung. Diese erfordert einen differenzierten Blick, der die Bandbreite der Maßnahmen und Einschränkungen mit all ihren bisher bekannten und noch zukünftigen Konsequenzen berücksichtigt. Und es bedarf Mut, die vielfältigen negativen Auswirkungen anzuerkennen, vor allem dann, wenn dies bedeutet, rückblickend eingestehen zu müssen, dass die Maßnahmen nicht angemessen und für viele mit erheblichen Leid verbunden waren (und nach wie vor sind).
Einsicht – Offenheit – Veränderung
Die Voraussetzung für eine gelingende Aufarbeitung ist die Anerkennung des Leids, das Menschen in den letzten drei Jahren auf unterschiedliche Weise erlitten haben. Diese Würdigung ist für jeden einzelnen Betroffenen ebenso wie für uns als Gesellschaft notwendig, um sowohl die Traumatisierungen verarbeiten zu können als auch die erlittene Spaltung zu überwinden und wieder zum Miteinander und Zusammenhalt zurückzufinden.
Vor allem zwei weitreichende Faktoren der letzten Jahre sollten beleuchtet werden: Zum einen das Schüren von Angst und Schuldgefühlen, mit dem die Verantwortlichen vorgegangen sind und das sie – wie wir heute wissen – bewusst eingesetzt haben, um Maßnahmen durchzusetzen. Zum anderen sollte die missbräuchliche Verwendung des Begriffs “Solidarität” thematisiert werden. Der ursprünglich positive Begriff der Solidarität wurde gezielt eingesetzt, in dem sie jenen Menschen abgesprochen wurde, die die Impfung und die Pandemie-Maßnahmen kritisch hinterfragten. Man unterstellte ihnen unsolidarisches Handeln und grenzte sie damit bewusst aus und verunglimpfte sie.
Die Folgen dieses Vorgehens zeigen sich mittlerweile in einer markanten Zunahme an Angststörungen und Depressionen sowie Suiziden bzw. Suizidversuchen.
Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf die Psyche
- Kindern und Jugendlichen wurde bewusst Angst gemacht. Sie fürchteten sich davor, ihre Großeltern anzustecken und fühlten sich schuldig, wenn diese an Covid erkrankten oder in Zusammenhang mit Covid verstarben.
- Vier Lockdowns mit langen Schulschließungen und massiver Einschränkung der Kontakte und Freizeitmöglichkeiten, führten bei vielen Kindern und Jugendlichen zu erheblicher Beeinträchtigung ihrer psychischen und sozialen Entwicklung.
- Pflegebedürftige Menschen in Heimen wurden alleine gelassen und isoliert, erhielten oftmals keine ausreichende Pflege und wurden in ihrer Selbstbestimmung verletzt.
- Menschen durften aufgrund der restriktiven Besuchsregelungen ihre schwerkranken oder sterbenden Angehörigen nicht mehr sehen und konnten sich nicht von ihnen verabschieden.
- Bei vielen, die sich nicht impfen ließen, führten die Diffamierungen, Entwertungen und Ausgrenzungen zu weitreichenden existenziellen, sozialen, familiären und psychischen Folgen. So konnten z. B. junge Menschen ihr Studium nicht mehr fortsetzen. Andere verloren ihren Arbeitsplatz und zogen sich vollkommen zurück. Und einige nahmen sich das Leben.
- Zunehmend mehr Menschen leiden an gesundheitlichen Folgen der Corona-Impfung. Viele von ihnen werden nicht ernst genommen und erhalten kaum Hilfe und Unterstützung oder Entschädigung. Die Folgen des Vertrauensverlustes, den die Betroffenen erleben, indem sie vorher mit Angst und dem Verweis auf die Solidarität zu einer Impfung bewogen wurden und nun mit den negativen Auswirkungen dieser alleingelassen werden, sind noch gar nicht abzuschätzen.
Verantwortlich handeln – koste es was es wolle
All diese Aspekte bedürfen einer aufrichtigen, eingehenden Auseinandersetzung, im Rahmen eines breiten öffentlichen Diskurses, dem sich vor allem die Verantwortlichen und Medien stellen sollten. Zusätzlich ist die Bereitstellung von Angeboten (Therapie, Beratung, ambulante und stationäre Behandlung, psychosoziale Reha,…) notwendig, die die Betroffenen bei der Verarbeitung des Erlebten unterstützen. “Koste es, was es wolle.”
*) Die Plattform psychische Gesundheit ist ein Netzwerk von Psychologen, Psychotherapeuten sowie Lebens- und Sozialberatern, die u. a. Menschen, die unter den Folgen der Corona-Maßnahmen, des Impfdrucks sowie der Impfung leiden, psychologische bzw. psychotherapeutische Unterstützung anbieten.
Ein Gedanke zu „PM: #17 Gedanken zur Corona-Aufarbeitung aus psychologischer Sicht“
Ich habe mich unter familiären Druck impfen lassen (3 mal) und bin aber jetzt überzeugt, was ärztliche Forschungen seither ergeben haben, dass die Impfung im Körper negativ weiter wirkt und es dadurch sehr leicht zu Gefäßverschlüssen kommen kann.