PM: #28 Zensur und Unterdrückung – wie Kritiker mit Strafprozessen mundtot gemacht werden sollen

Presseaussendung der GGI-Initiative am 23.05.2023

Opposition gegen das Corona-Narrativ war von Beginn an mit Zensur, Ausgrenzung und Unterdrückung konfrontiert. Vormals renommierte Persönlichkeiten sahen ihren Ruf zerstört und bisweilen ihre Freiheit bedroht. Zwei exemplarische Eskalationen sind die Gerichtsverfahren gegen Prof. Sucharit Bhakdi, dem Volksverhetzung und Antisemitismus zur Last gelegt werden, sowie Florian Machl, der sich wegen übler Nachrede verantworten muss.

Unterdrückung von Opposition wider das Corona-Narrativ

Im Zuge der Pandemie hat sich recht schnell herausgestellt, dass allein die offizielle Darstellung eines gefährlichen Virus und dessen neuartiger, schwerer Krankheit Gültigkeit haben darf. Zu dessen Eindämmung seien Maßnahmen aller Art automatisch gerechtfertigt. Davon abweichende Ansichten und Erkenntnisse wurden unterdrückt. Viele Kritiker:innen, die bis vor wenigen Jahren noch einen tadellosen Ruf genossen, berichten von Zensur und Anschwärzung sowohl in Sozialen Medien, als auch in ihren Fachkreisen, von Anhörungen durch ihre jeweiligen Berufskammern und vom Widerruf ihrer Publikationen. [1]

Mittlerweile weitreichend bekannt ist z. B. das Cochrane Review, welches Studien über physikalische Maßnahmen zur Verringerung der Verbreitung von Atemwegsviren untersucht und gefolgert hat, dass bezüglich Masken kein Nutzen nachweisbar ist. [2] Diese Arbeit hat eine editorielle Klarstellung über sich ergehen lassen müssen. Die Formulierung, dass auf Basis der untersuchten Studien der Nutzen von Masken nicht hat gezeigt werden können, wurde als missverständlich aufgefasst. Stattdessen hätte erwähnt werden sollen, dass nicht Masken selbst Gegenstand der Betrachtung gewesen wären, sondern Interventionen zur Verwendung von Masken, sowie dass die Ergebnisse keine abschließenden Schlussfolgerungen zulassen würden. [3] Hauptautor Tom Jefferson hat bereits klargestellt, dass diese Klarstellung weder nötig noch im Sinn der Autor:innen war, stattdessen ist ihr eine mediale Hetzkampagne durch umstrittene Maskenbefürworter:innen vorangegangen. [4] Ein weiteres Review, das unlängst das Potential für schädliche Auswirkungen von Masken aufgezeigt hat, ist überhaupt ohne nähere Begründung und ohne Einverständnis der Autor:innen vom Verlag zurückgezogen worden. [5] Ein Vorgehen, dass die Freiheit der Wissenschaft erheblich gefährdet.

Harte Bandagen gegen Kritik

An Prof. Sucharit Bhakdi soll eines der äußersten Exempel dieser Tage statuiert werden. Es geht um die Anklage wegen Volksverhetzung, wobei die Gerichtsverhandlung heute Di, 23.05.2023 in Deutschland beginnt. Dass dieser Vorwurf äußerst fragwürdig ist, scheint wenig zu interessieren. Dem Anschein nach geht es allein darum, seinen Ruf zu zerstören. Prof. Bhakdi hat sich 2021 als prononcierter Kritiker insbesondere der neuartigen mRNA-Impfstoffe bemerkbar gemacht. [6]

Bei der Gelegenheit möchten wir auch auf die weniger prominente Klage gegen den Report24 Chefredakteur Florian Machl aufmerksam machen. Ihm wird üble Nachrede gegen Bundespräsident van der Bellen vorgeworfen, weil dieser laut Machl der österreichischen Neutralität nicht die angemessene Bedeutung beimessen würde. Konkret machte Machl dem Bundespräsidenten den Vorwurf, dass dieser “unsere Bundesverfassung mit Füßen getreten hätte wie kein Bundespräsident vor ihm“. Die entsprechende Gerichtsverhandlung wird morgen Mi, 24.05.2023 stattfinden. [7]

Ausblick und Unterstützung

Derartige Strafaktionen können nach hinten losgehen, die Vertreter:innen des Corona-Narrativs mögen vielleicht den Aufschrei der Öffentlichkeit falsch einschätzen. [1] Sinnvollerweise soll mit friedfertigem Protest gezeigt werden, dass eine Mehrheit nicht akzeptiert, wie Kritiker:innen mundtot gemacht werden sollen, um die offizielle Deutungshoheit durchzusetzen.

Wie die Verfahren ausgehen ist ungewiss. Bhakdi und Machl gehören zweifellos zu den vielen Leuten, die Ruf und Komfort riskieren, um sich gegen das Narrativ aufzulehnen. Möglichkeiten zur Unterstützung sind vielfältig und reichen von Solidaritätsbekundungen auf Social Media über Anwesenheit bei den Prozessen bis hin zu finanzieller Unterstützung, um die Verfahrenskosten zu decken. Denn Meinungsfreiheit bedeutet, sich dafür einzusetzen, dass jeder seine Meinung sagen kann, gerade auch, wenn man diese Meinung nicht teilt.

Quellenangaben

[1] Shir-Raz Y & al. Censorship and Suppression of Covid‑19 Heterodoxy: Tactics and Counter‑Tactics. Minerva, 2022. online: https://link.springer.com/article/10.1007/s11024-022-09479-4

[2] Jefferson T & al. Physical interventions to interrupt or reduce the spread of respiratory viruses. Cochrane Database Syst, 2023. online: https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD006207.pub6

[3] Soares-Weiser K. Statement on ‘Physical interventions to interrupt or reduce the spread of respiratory viruses’ review. via Cochrane Library, 2023. online: https://www.cochrane.org/news/statement-physical-interventions-interrupt-or-reduce-spread-respiratory-viruses-review

[4] Heneghan C, Jefferson T. Open season on scientists. Trust the Evidence via Substack, 2023. online: https://trusttheevidence.substack.com/p/open-season-on-scientists

[5] Kisielinski K & al. Physio-metabolic and clinical consequences of wearing face masks—Systematic review with meta-analysis and comprehensive evaluation. Front Public Health (11), 2023. online: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2023.1125150

[6] Anonym. Zeitleiste: Fall Prof. Dr. Sucharit Bhakdi. via Doctors4CovidEthics, 2023. online: https://doctors4covidethics.org/wp-content/uploads/2023/05/Zeitleiste\_Bhakdi.pdf

[7] Drescher A. Majestätsbeleidigung? Das geht gar nicht! via TKP, 2023. online: https://tkp.at/2023/05/15/majestaetsbeleidigung-das-geht-gar-nicht

Siehe auch

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