Presseaussendung der GGI-Initiative am 09.03.2023
Die Lockdown-Files (geleakte Chat-Nachrichten) aus Großbritannien machen erneut sichtbar, dass Angst bewusst als Maßnahme eingesetzt wurde. In den Chats ist die Rede davon, die neue Virusvariante gezielt „einzusetzen” um die Bevölkerung zu ängstigen („We frighten the pants of everyone with the new strain”). Und zwar im Bewusstsein, dass damit Schaden angerichtet anstatt vermieden wird. Denn zuvor hatte Gesundheitsminister Hancock an Boris Johnson geschrieben, dass “die Gesamtsterblichkeit ziemlich bedeutungslos” sei. Aus den Chats geht deutlich hervor: Es wurde kein evidenzbasiertes Krisenmanagement durchgeführt, sondern Politik betrieben. Es ging nicht um die Gesundheit der Bevölkerung, sondern um politische und wirtschaftliche Interessen.
Angst und Schuld als entscheidende Faktoren
Deutschland und Österreich stehen um nichts nach. Auch hier war der Faktor Angst ein wesentlicher Aspekt in der Krisenstrategie. So stand in den Strategieunterlagen der deutschen Regierung, die schon vor geraumer Zeit an die Öffentlichkeit gelangten, dass ganz bewusst die schlimmste Urangst des Menschen, die Angst vor dem Ersticken, geweckt werden solle. Auch das Task-Force Protokoll in Österreich weist ähnliche Inhalte auf. So sprach Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) davon, dass die Bevölkerung Angst vor einer Infektion bzw. dem Tod von Angehörigen haben solle. In weiterer Folge prophezeite er dann öffentlich: „Jeder wird jemanden kennen, der an Corona verstorben ist”.
Zahlreiche Traumata sind die Konsequenz dieser politisch gesteuerten Angstmache – und zwar sowohl bei geimpften, als auch bei ungeimpften Menschen. Jede und jeder von uns hatte Angst, jemanden anzustecken und für dessen Krankheitsausbruch verantwortlich zu sein. Schließlich wurde uns täglich eingehämmert, dass wir Schuld haben könnten. Unseren Kindern wurde vermittelt, sie wären „Virenschleudern“, „Superspreader” – und damit eine potenziell tödliche Gefahr für ihre geliebten Großeltern. Wieviele Menschen sind in dieser Zeit kaum besucht worden, wie viele einsam gestorben, wie viele konnten sich von ihren Liebsten nicht verabschieden, wie viele lebten in der ständigen Angst, sie könnten am Tod eines geliebten Menschen Schuld sein? Es ist unglaublich, welch menschenverachtende Strategie hier angewandt wurde.
Aber anstatt diesen bedenklichen und schädlichen Methoden Einhalt zu gebieten, wurden jene Menschen, die diese Maßnahmen kritisierten, herabgewürdigt und diffamiert. Bis heute wurde das Pandemiemanagement der Regierung weder hinreichend beleuchtet oder kritisch reflektiert, noch wurden die Maßnahmen evaluiert, die Schäden aufgearbeitet und das Unrecht behoben.
Aufarbeitung und Entschuldigung dringend nötig!
Nicht von ungefähr hat sich – laut einer aktuellen Umfrage des Psychosozialen Dienstes der Stadt Wien – die psychische Gesundheit der Wienerinnen und Wiener im Jahr 2022 dramatisch verschlechtert. Mehr als ein Drittel der Befragten berichtet von einer Verschlechterung ihres seelischen Zustandes. Rund 60 Prozent der Teilnehmer schildern zudem depressive Symptome an einzelnen Tagen sowie Ängste und Erschöpfung.
Die Bürgerinnen und Bürger wollen eine adäquate Auseinandersetzung und Reflexion der letzten drei Jahre. Das Vertrauen der Gesellschaft müssen sich Politik und Medien erst wieder zurückerobern. Dafür bedarf es politischer Konsequenzen sowie einer anständigen Fehlerkultur und einer aufrichtigen Aufarbeitung und wohl auch einiger Entschuldigungen. Das begangene Unrecht muss repariert werden. Und zwar voll und ganz. Es muss verhindert werden, dass jemals wieder mit Angst Politik betrieben wird.
Siehe auch
Ein Gedanke zu „PM: #10 Das Spiel mit der Angst – die Offenbarungen der „Lockdown Files”“
Die Aufarbeitung ist dringend nötig!
Es werden Entschuldigungen gefordert, was gut und richtig ist, aber leider nicht ausreichend. Es muss zusätzlich eine konsequente strafrechtliche sowie schadenersatzrechtliche Aufarbeitung der Sachverhalte erfolgen. Die Geschichte ist voller Beispiele, dass gerichtliche Aufarbeitung eine wirkungsvolle Maßnahmen zur Vertrauensbildung in Demokratien ist!