PM: #37 Masken: Nutzen oder Schaden?

Presseaussendung der GGI-Initiative am 22.06.2023

In diesem Beitrag beleuchten wir die kontroverse Evidenz rund um Mund-Nasen-Schutz bzw. Gesichtsmasken. Ein nennenswerter epidemiologischer Schutz vor der Übertragung bzw. Aufnahme von Viruspartikeln ist nie gezeigt worden. Demgegenüber steht eine Reihe möglicher Schadwirkungen, die unterschätzt oder verschwiegen werden. Eine ehrliche und vollständige Vermittlung dieser Informationen ist nötig, damit Menschen für sich und ggf. ihre Kinder zweckmäßige Entscheidungen treffen können.

Beweislage zum Nutzen bestenfalls gering

Ein Aspekt, der die Beurteilung der Wirksamkeit von Masken besonders erschwert, ist die unterschiedliche Typisierung. Während die meisten Länder auf Stoff- bzw. chirurgische Masken setzten, waren im deutschsprachigen Raum FFP2-Masken dominant. Einen deutlich messbaren Unterschied im Infektionsgeschehen hat allerdings – abseits von Laborbedingungen – keine Art von Maske gezeigt. Im Gegenteil haben bezüglich klinischer Parameter (Hospitalisierung, Tod, etc.) die Länder am besten abgeschnitten, die in vergleichsweise geringem Ausmaß auf Masken gesetzt hatten – allen voran die skandinavischen Staaten.

Wissenschaftliche Untersuchungen ergeben ein ähnliches Bild. Studien, die eine gute Wirkung bescheinigen, sind von geringer Qualität. Höherwertige Studien, zu denen auch die sog. randomisiert-kontrollierten Versuche gehören, zeigen dagegen wenig bis keine Wirkung. Auch eine systematische Übersichtsarbeit (Zusammenfassung der Ergebnisse mehrerer Studien) von Jefferson & al. von der Cochrane Bibliothek hat Anfang 2023 gezeigt, dass zwischen dem Tragen von Masken und dem respiratorischen Übertragungsgeschehen kein Zusammenhang erkennbar ist.

Hinweise auf mögliche Schadwirkungen

Damit Masken überhaupt einen Nutzen haben können, müssen sie korrekt getragen sowie regelmäßig getauscht werden. Passiert das – insbesondere bei FFP2-Masken – nicht, weil einem Großteil der Menschen die entsprechende Praxis fehlt, entsteht ein falsches Gefühl von Sicherheit. Und dieses kann dann – bei dringender Empfehlung oder Pflicht zum Maskentragen – ein bestehendes Infektionsgeschehen sogar verstärken.

FFP2-Masken enthalten Bestandteile aus Kunststoff, wobei Mikroplastik auch eingeatmet werden kann. Ob und welche Langzeitfolgen das hat, ist weitgehend unbekannt, insbesondere bei Heranwachsenden.

Eine weitere Gefahr ist die Erhöhung der Kohlendioxid-Konzentration im Luftraum der Maske. Diese kann von ca. 0,04% (gewöhnliche Umgebungsluft) auf bis zu 3,2% steigen. Bereits eine geringe Kohlendioxid-Erhöhung führt zu Konzentrationsschwierigkeiten, höhere Konzentrationen können zu neurologischen Schäden führen. Darüber hinaus sind Anstieg des Herzzeitvolumens*, Veränderung des zellulären pH-Wertes und der Gehirn-Durchblutung möglich. Unter diesem Aspekt scheint das verordnete Singen mit FFP2 Maske in den Chören oder das tägliche stundenlange Tragen von Masken ohne Pausen in den Schulen – häufig sogar beim Sportunterricht – besonders problematisch.

Werden Masken nicht regelmäßig gewechselt, kondensiert Wasserdampf der Atemluft an den Fasern. Dies sind gute Bedingungen für das Wachstum von allerlei Bakterien und Viren, die in der Folge wieder eingeatmet werden. Dies kann erst recht zu Infekten der Atemwege führen. Wohl allen ist die gängige Praxis in Erinnerung: ständiges Masken rauf, runter, in die Jackentasche, Handtasche oder Hose gesteckt; oder Masken griffbereit baumelnd am Handgelenk oder Auto-Rückspiegel. Oftmals waren Masken sichtbar schmutzig, in Taschen vergessen und bei Bedarf wieder aufgesetzt – von richtiger Anwendung und Hygiene keine Spur!

Bereits nach wenigen Monaten Covid-19-Krise gab es warnende Stimmen zu Nutzen und Risiken von Masken, schließlich auch Studien und hinreichend praktische Erfahrungen. Umso unverständlicher ist, warum die FFP2-Maskenpflicht in Wien in Öffis, Apotheken, Ordinationen und Spitälern um 9 Monate (!) länger dauerte als in den anderen acht Bundesländern und schließlich erst am 1. März 2023 endete.

Falsches Bild richtigstellen

Aufgrund der vorliegenden Evidenz lässt sich also sagen, dass (FFP2-)Masken im Alltag nicht die Schutzwirkung haben, die offiziell vermittelt wurde. Dagegen können sie der Gesundheit sogar schaden. Ganz besonders ausgeprägt sind diese Effekte bei Kindern. Hingegen kann das kurzzeitige, ordnungsgemäße Tragen von Masken in (Hoch-)Risiko-Bereichen sehrwohl sinnvoll sein. Aufgrund der Kommunikation von Politikern und beauftragten Experten hat sich bei vielen Menschen aber ein falsches Bild bezüglich Nutzen und Schaden von Masken eingeprägt. Um künftig der o. e. Vermittlung Rechnung zu tragen, fordern wir von den Verantwortlichen eine Richtigstellung, die auch bis zu den Menschen durchdringt. Eigenverantwortung und Hausverstand, basierend auf faktenbasierter Information, sind der Schlüssel zum sinnvollen Einsatz von Masken.

Quellen und Nachlese

*Das Herzzeitvolumen ist das Volumen des Blutes, das pro Zeitspanne vom Herzen gepumpt wird.

Gesundheit für Österreich. Nutzen und Schaden der Masken im Alltag. online: https://www.gesundheit-oesterreich.at/evidenz/masken

Gesundheit für Österreich. Studienbibliothek zur COVID-19-Pandemie – Maßnahmen und ihre Folgen. online: https://www.gesundheit-oesterreich.at/folgen-der-massnahmen

Fiala C. Maske: Schutz oder Selbstgefährdung? Initiative Corona Info, 2022. online: https://www.initiative-corona.info/fileadmin/dokumente/maske_daten.pdf

Hinweis zur GfÖ (Gesundheit für Österreich)

Diese Aussendung basiert zum großen Teil auf Beiträgen des Vereins Gesundheit für Österreich. Wir danken an dieser Stelle sehr herzlich für das mühevolle Zusammentragen von Evidenz sowie das Verfassen von diversen Beiträgen und Zusammenfassungen rund um das Thema Masken!

Gesundheit für Österreich – Verein zur Förderung der biopsychosozialen Gesundheit – setzt sich für eine positive, freie und selbstbestimmte Zukunft ein. Der Begriff Gesundheit wird als biopsychosoziales Geschehen verstanden. Dies führt zur Forderung, auch die Gesundheitspolitik neu zu denken.

Der Verein steht Angehörigen sowohl der Gesundheitsberufe als auch allen anderen Berufen offen. Nähere Infos siehe Verein bzw. Mitgliedschaft.

Siehe auch

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